Gesundheit

Einige wesentliche Gesundheitsfaktoren wie Luft, Wasser, Nahrung oder Unterkunft werden direkt von den klimatischen Bedingungen beeinflusst. Da das Klima auch eine erhebliche Rolle bei der Verbreitung und Vorkommen von Krankheiten spielt, ist das Aktivitätsfeld Gesundheit besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Nachteilige Gesundheitseffekte des Klimawandels treffen dabei Menschen aller Altersgruppen und Bevölkerungsschichten in unterschiedlichem Ausmaß.

Foto Kind mit Dotterblume

Direkte Wirkungen auf die menschliche Gesundheit werden von unmittelbaren Klima- und Wetteränderungen wie beispielsweise durch Hitzewellen oder von witterungsbedingten Extremereignissen wie Starkregen oder Hochwässern ausgelöst. Als gravierendste direkte Belastung für den menschlichen Organismus gelten Hitzewellen vor allem in urbanen Gebieten. Aber auch Vorkommnisse wie Überschwemmungen, Blitzschlag, Brände bei Dürreperioden oder Stürme stellen erhebliche gesundheitliche Risiken durch Tot, akute Verletzungen, Behinderungen oder langfristige chronische Erkrankungen dar.

Infolge veränderter Umweltbedingungen treten auch indirekte Auswirkungen wie verbesserte Lebensbedingungen für manche Krankheitserreger, die Ausbreitung allergener Pflanzen und Tiere, die Beeinträchtigung der Qualität und/oder Kontamination von Grund-, Trinkwasser und Lebensmitteln sowie Gesundheitseffekte durch erhöhte Konzentrationen bestimmter Luftschadstoffe oder Zunahme der UV-Strahlung auf (BMNT, 2017).