Aktualisierte Anpassungsstrategie verabschiedet

Österreich zählte europaweit zu den ersten Staaten, die eine Anpassungsstrategie inklusive eines umfassenden Aktionsplans vorgelegt haben. Um die Strategie auf den neuesten Stand des Wissens zu bringen, wurde diese im Jahr 2016 überarbeitet und weiterentwickelt. Die aktualisierte Fassung der österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel (Kontext und Aktionsplan) wurde am 22. August 2017 vom Ministerrat verabschiedet.

Foto Himmel mit Sonne

Mit der österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel liegt seit 2012 ein umfassender Rahmen vor, um sukzessive die notwendigen Schritte in der Anpassung zu setzen. Die Strategie gliedert sich in zwei Teile: den „Kontext“ mit strategischen Prinzipien und grundsätzlichen Informationen und den „Aktionsplan“, der für 14 Aktivitätsfelder detaillierte Handlungsempfehlungen enthält. Im Jahr 2015 wurde der erste Fortschrittsbericht verfasst, der die Umsetzung der Anpassungsmaßnahmen von Bund und Ländern untersucht.

Aktuelle Forschungsergebnisse und Fortschrittsbericht als Basis für die Aktualisierung 

Anpassung ist eine langfristige Aufgabe, die unmittelbar beginnen muss und sich über längere Zeithorizonte erstrecken wird. Um sich langfristig erfolgreich anzupassen, braucht es einerseits die Beobachtung und Dokumentation des Umsetzungsfortschritts der empfohlenen Anpassungsmaßnahmen und andererseits eine kontinuierliche Verbesserung des Wissenstands hinsichtlich des Klimawandels und seiner Folgen. Ein erster Fortschrittsbericht zum Stand der Umsetzung wurde 2015 von Bund und Ländern verabschiedet. Die Forschung zum Klimawandel und zur Anpassung in Österreich hat in den letzten Jahren eine rege Entwicklung erfahren. Die Wissensbasis für das noch junge Themengebiet konnte deutlich verbessert werden. 

Die 2012 vom Ministerrat und 2013 von der Landeshauptleutekonferenz beschlossene Anpassungsstrategie wurde im Jahr 2016 auf Basis neuer wissenschaftlicher Ergebnisse, wesentlicher Erkenntnisse aus dem Fortschrittsbericht und entsprechend aktueller politischer Entwicklungen aktualisiert. In die Arbeiten waren alle betroffenen Ressorts, die Länder sowie Interessensvertreter, Stakeholder und NGOs eingebunden. Die bisherige Struktur und Untergliederung ist unverändert erhalten geblieben. Die aktualisierte Fassung wurde am 22. August 2017 im Ministerrat beschlossen. (September 2017)