Tourismus

Im Tourismus wirken sich die Klimaveränderungen mäßig bis stark auf die einzelnen Segmente aus. Besonders stark betroffen sind der Winter- und Sommertourismus in den Alpen, aber auch Seentourismus, Städte- und Gesundheitstourismus werden vom Klima beeinflusst.

Frau in den Bergen

Grundsätzlich sind regional differenzierte Betrachtungen erforderlich. Für den alpinen Wintertourismus werden sich überwiegend negative Konsequenzen durch verschlechterte Schneebedingungen und steigende Beschneiungskosten ergeben. Bei höheren Temperaturen steigt der Energiebedarf für die Schneeproduktion stark an. Unsichere Schneeverhältnisse können dazu führen, dass Wintersporturlaubende auf den Winterurlaub verzichten.

Eine Veränderung des Landschaftsbildes – zum Beispiel verschwundene Gletscher oder der Anblick schneefreier Wintersportgebiete – beeinflusst die Wahl der Urlaubsdestination und kann zu indirekten Folgen durch die Klimaveränderungen führen.

Chancen entstehen insbesondere für den alpinen Sommer- und den Seentourismus, da sich die Sommersaison verlängert und längere Schönwetterperioden gute Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten darstellen. Ähnliches gilt für den Städtetourismus, jedoch kann in Städten die zunehmende Hitzebelastung negative Auswirkungen auf die Sommersaison haben. Wenn die körperliche Belastung durch vermehrte Hitzetage steigt, kann hingegen der Gesundheitstourismus profitieren (BMNT, 2017).