Studie unterstreicht Unterstützungsbedarf für Gemeinden

Analysiert wurden 17 Publikationen, die sich den Bedürfnissen von Gemeinden in der Klimawandelanpassung widmen. Das Ergebnis zeigt, dass der Bedarf an Informationen und Werkzeugen vielfältig ist, um Anpassung in Gemeinden angemessen planen und umsetzen zu können.

Die Unterstützung von Gemeinden ist ein wesentliches Element der Arbeit im Bereich der Klimawandelanpassung. Um den Bedarf der Gemeinden klar abbilden zu können, hat das Climate Service Center Germany insgesamt 17 Publikationen ausgewertet und die Ergebnisse in einem Bericht veröffentlicht. 

Hintergrund und Zielsetzung

Der Bericht beinhaltet eine Literaturauswertung, die im Rahmen des Workshops „Bedarfe und Anforderungen zu Klimawandelrisiken in Kommunen“ durchgeführt wurde, der am 14. Oktober 2015 am GERICS in Hamburg stattfand. Die Zielsetzung des Workshops war, durch die Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern aus deutschen Kommunen deren Informationsbedarf zu den Folgen des Klimawandels noch besser zu verstehen.

Ergänzend zum Workshop wurde entlang folgender Kernfragen eine Literaturauswertung zum Informations- und Unterstützungsbedarf von Gemeinden durchgeführt:

  • Welcher Bedarf an klimarelevanten Daten und Informationen sowie konkreten Instrumenten und anderen Unterstützungsformen besteht in Kommunen?
  • Wie kann dieser Bedarf kategorisiert und priorisiert werden?

Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit

Die Auswertung der 17 Publikationen zeigt, dass Gemeinden einen vielfältigen Bedarf an Informationen und konkreten Instrumenten haben, um die Anpassung an die Folgen des Klimawandels planen und umsetzen zu können. Dabei ist zu beachten, dass der Bedarf der Gemeinden zwischen verschiedenen Themenbereichen stark variiert. Dieser Bedarf beinhaltet den Wunsch nach spezifischen Klimadaten und -informationen, reicht jedoch auch weit darüber hinaus. Besonders hoch ist der Unterstützungsbedarf bei der Institutionalisierung innerhalb der Verwaltung unter Berücksichtigung interner Strukturen und Prozesse sowie regions- und sektorspezifischer Informationen, bei der Kommunikation des Themas „Klimawandel und Anpassung“ mit internen und externen Beteiligten sowie bei der Bewertung von Anpassungsoptionen und Risiko-, Betroffenheits- und Vulnerabilitätsanalysen. (Februar 2017)