Niederösterreichisches Klima- und Energieprogramm 2020

Das Niederösterreichische Klima- und Energieprogramm 2020 wurde plangemäß zur Halbzeit evaluiert, stellenweise angepasst und um neue Inhalte ergänzt. Es regelt und koordiniert die klima- und energiepolitischen Aktivitäten des Landes Niederösterreich in Übereinstimmung mit der EU-Energieeffizienzrichtlinie, dem Klimaschutzgesetz des Bundes, dem NÖ Energieeffizienzgesetz und dem NÖ Energiefahrplan. Im aktualisierten Programm wurde die Anpassung an die Folgen des Klimawandels verstärkt berücksichtigt.

Im Februar 2014 wurde von Regierung und Landtag das NÖ Klima- und Energieprogramm 2020 beschlossen. Mit dem bereits dritten Programm setzt Niederösterreich den im Jahr 2004 gestarteten Weg, das Leben und Wirtschaften nachhaltig zu gestalten, fort. Die Notwendigkeit, das Programm weiterzuentwickeln, hat sicher einerseits durch einen Landtagsbeschluss von 2014 und andererseits durch die nationalen und globalen Entwicklungen ergeben.

Die bereits 2014 formulierten Meta-Ziele bilden weiterhin die Grundlage für die Klima- und Energiepolitik in NÖ:

  1. Steigern der Energieeffizienz und des Einsatzes Erneuerbarer Energieträger
  2. Klimaschutz ist Motor für Innovationen und Investitionen in die Zukunft Niederösterreichs
  3. Erhöhen der Lebensqualität durch einen nachhaltigen Lebensstil
Titelseite des NÖ Klima- und Energieprogramms 2020

Das NÖ Klima- und Energieprogramm (KEP) beinhaltet sowohl Maßnahmen, die auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung abzielen, als auch Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Insbesondere im Bereich Gebäude und Energieversorgung gehen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel Hand in Hand und sind in ihrer Wirkung eng miteinander verbunden.  

Die überarbeitete 2. Auflage des KEP 2020 führt Bewährtes kontinuierlich weiter und richtet sich gleichzeitig nach den aktuellen Erfordernissen aus. Klimaschutz und Energie rücken mit dem Programm noch stärker zusammen. Für die sechs Bereiche (Gebäude, Mobilität & Raumentwicklung, Kreislaufwirtschaft, Land- & Forstwirtschaft, Vorbild Land und Energieversorgung) sind nach der Überprüfung und Bearbeitung nun 43 Maßnahmen mit 224 Instrumenten beschrieben. Im Zuge der Überarbeitung wurden verstärkt die Herausforderungen des Klimawandels auf die sechs Bereiche thematisiert und um einige anpassungsrelevante Instrumente ergänzt bzw. der Aspekt der Anpassung stärker berücksichtigt. (MB, Oktober 2017)