Hitze

Der kontinuierliche Temperaturanstieg zeigt sich auch in einer deutlichen Zunahme an Hitzetagen (Temperatur > 30 °C) in Österreich. Die Hitzetage haben im österreichweiten Mittel um + 2,8 auf 9 Tage stark zugenommen. Am markantesten ist die Zunahme heißer Extreme im Südosten Österreichs (ZAMG, 2020, ÖKS15, 2016).

Der Klimawandel hat besonders auf Großstädte spürbare negative Auswirkungen. Zwischen den Jahren 1961 und 1990 erlebte beispielsweise Wien durchschnittlich 9,6 Hitzetage im Jahr. Von 1981 bis 2010 waren es durchschnittlich schon 15,2 Hitzetage. 2019 waren es bis Juni bereits 12 Hitzetage. Bis 2050 soll es insgesamt um bis zu 8 Grad wärmer werden. Das Phänomen der Urbanen Hitzeinseln – also von deutlich höheren Temperaturen im dichtverbauten Gebiet – wird durch den Klimawandel noch weiter zunehmen (Stadt Wien, 2021).

Hitzetage in Österreichs Städten
Hitzetage in Österreichs Städten

Vor 1991 waren in Wien auch durchschnittlich nur 1 bis 2 Tropennächte pro Jahr üblich. In Tropennächten sinkt die Temperatur nicht unter 20 °C. Danach stieg die Zahl auf durchschnittlich 6 Tropennächte pro Jahr an. Im Sommer 2015 waren es sogar 23. 2018 wurden 16 und 2019 15 verzeichnet (ZAMG, 2020).