Bauen und Wohnen
Temperaturveränderungen, extreme Niederschlagsereignisse, Stürme, Schneelasten, Hochwasser, Lawinen usw. wirken unmittelbar auf Gebäude ein. Da diese eine lange Nutzungsdauer von mehreren Jahrzehnten haben, ist die Anpassung von Gebäuden und deren Umfeld wesentlich.
Vor allem in dicht bebauten städtischen Gebieten steigt die Hitzebelastung im Sommer und damit die gesundheitliche Belastung bei den Menschen. Verstärkt wird diese, wenn die nächtliche Abkühlung ausbleibt. Im Sommer steigt daher der Kühlbedarf. Beim Gebäudebestand ist die Verwundbarkeit durch Hitze überwiegend als hoch einzustufen. Beim Neubau sind Anpassungsmaßnahmen einfacher umsetzbar.
Häufigere bzw. stärker ausgeprägte Ereignisse wie Starkregen, Hagel und Sturm führen zu einer stärkeren physikalischen Beanspruchung von Gebäuden. In Folge steigt die Gefahr von Schäden an Photovoltaikmodulen, Dachziegeln, Fassaden usw.
Überflutungen und die Durchfeuchtung von Gebäuden können eine weitere Folge sein, auch Regenentwässerungs- und Abwasserentsorgungssysteme können überlastet werden. Aufgrund der starken Verbauung in Gefahrenzonen und einer nicht angepassten Bautechnik sind Siedlungsgebiete bezüglich Überflutung als hoch verwundbar einzuschätzen.
Besonders im alpinen Raum steigt die Gefahr von Murenabgängen, Steinschlag, Felsstürzen und Rutschungen durch Starkniederschläge oder das Auftauen von Permafrostböden. Diese Ereignisse können Gebäude und Infrastrukturen beschädigen oder zerstören.
(BMK, 2024 )