Bauen und Wohnen

Veränderungen bei Temperatur, extremen Niederschlagsereignissen, Sturm, Schneedruck, Hochwasser, Lawinen usw. wirken unmittelbar auf Gebäude. Da diese eine lange Nutzungsdauer von mehreren Jahrzehnten haben, ist die Anpassung in diesem Bereich wesentlich.

Gebäude in Vorarlberg

Vor allem in dicht bebauten städtischen Gebieten steigt die Hitzebelastung im Sommer und damit die gesundheitliche Belastung. Verstärkt wird diese, wenn die nächtliche Abkühlung ausbleibt. Im Sommer steigt daher der Kühlbedarf. Intensiver genutzte Klimaanlagen wirken sich auf das Raumklima, die Gesundheit und den Energieverbrauch aus.

Häufigere bzw. stärker ausgeprägte Extremereignisse führen zu einer stärkeren physikalischen Beanspruchung von Gebäuden durch Starkregen, Hagel und Wind. In Folge steigt die Gefahr von Schäden an (Energie-) Anlagen wie Sonnenkollektoren, Photovoltaik-Modulen usw.

Starkregen kann kurzfristige Überflutungen und die Durchfeuchtung von Gebäuden zur Folge haben, aber auch Regenentwässerungs- und Abwasserentsorgungssysteme (Kanal, Dachrinnen usw.) überlasten. Starke Temperaturschwankungen können zu Dehnungen und thermischen Spannungen bei Verbundstoffen führen.

Besonders im alpinen Raum steigt die Gefahr von Steinschlag, Murenabgängen, Felsstürzen und Rutschungen durch Starkniederschläge oder das Auftauen von Permafrost. Diese Ereignisse können Gebäude und Infrastruktur beschädigen oder zerstören (BMNT, 2017).