Wie geht Ihre Gemeinde mit Boden um?
Gemeinden steht seit kurzem ein Tool zur Selbsteinschätzung im Themenbereich Bodenschutz zur Verfügung. Das Team von Klimabündnis Tirol hat im Rahmen des EU-Interreg Alpine-Space-Projektes Links4Soils eine interaktive Website entwickelt, welche wesentliche Bodenschutzbereiche aufzeigt. Nach der Beantwortung der Fragen erhalten die Gemeinden die Ergebnisse per E-Mail übersendet.
Gemeinden, die wissen möchten, wie es um ihren Boden steht, steht nun der neue BodenCheck, entwickelt von Klimabündnis Tirol, zur Verfügung. Über einen interaktiven Fragenkatalog kann jede österreichische Gemeinde eine Selbsteinschätzung durchführen. Die Fragen führen durch die Bereiche Naturgefahren & Erosion, Raumplanung & Ortsentwicklung, Baukultur & Architektur, Bewusstseinsbildung & Kommunikation, Landwirtschaft & Ernährung, Kooperationen & Netzwerke sowie Natur- & Landschaftsschutz – immer im Zusammenhang mit einem zukunftsfähigen Umgang mit der wertvollen Ressource Boden. Abgeschätzt wird auch der Stellenwert im Allgemeinen von „Boden“ in der Gemeinde. Nach etwa 20 Minuten, 42 kurzweiligen Fragen und der Angabe von Kontaktdaten wird der BodenCheck abgeschickt. Die Gemeinde erhält dann die Ergebnisse in einem übersichtlichen, automatisch generierten pdf-Format zugesendet.
Ein Tipp: Der BodenCheck kann auch gemeinsam ausgefüllt werden. Über den Button „Später weitermachen“ wird ein Link erstellt, der mit den zuständigen Personen aus der Gemeinde geteilt werden kann. Somit kann die Gemeinde einen Überblick über ihre Bodenschutzaktivitäten gewinnen.
Das Tool und die Ergebnisse dienen der Sensibilisierung von Personen des Gemeinderats und Gemeindebediensteten bzw. interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Es kann auch zum Einlesen ins Thema sowie als Inspiration für die Umsetzung von Bodenschutzaktivitäten genutzt werden. Die Regionalstellen des Klimabündnis Österreich stehen den Gemeinden im Anschluss für konkrete Beratung zur Verfügung. (MO, Juni 2019)