Hitzeschutzpläne in den Bundesländern aktiv
Neben der Steiermark zählt seit 2013 auch das Bundesland Kärnten zu den österreichischen Vorreitern im Bereich Hitzeschutzplan. Bereits seit Ende Mai ist der Hitzeschutzplan Kärnten aktiv. In der Steiermark geht der Hitzeschutzplan heuer bereits in die vierte Saison. Weitere Bundesländer planen die Erstellung solcher Pläne als Anpassungsinstrument an die Hitze.
(8. Juli 2014) Schon vor dem offiziellen Sommerbeginn waren heuer in Mitteleuropa die ersten Hitzewellen im Anmarsch. Aufgrund des Klimawandels wird in Zukunft häufiger mit Hitzeperioden – also einer starken Wärmebelastung an drei aufeinanderfolgenden Tagen – zu rechnen sein. Bereits 2011 reagierte das Bundesland Steiermark auf diese Entwicklung und erarbeitete in Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) den Steirischen Hitzeschutzplan (siehe Newsletter vom 14.05. 2012).
Angelehnt an den Steirischen Hitzeschutzplan wurde 2013 auch für das Bundesland Kärnten in Zusammenarbeit mit der Landessanitätsdirektion Kärnten und der ZAMG ein Hitzeschutzplan erarbeitet. Dieser tritt jeweils mit Mai in Kraft und läuft bis Ende September. Ziel des Hitzeschutzplans ist es, besonders sensible Bevölkerungsgruppen rechtzeitig vor einer Hitzebelastung zu schützen. Konkret heißt das: die ZAMG sendet dann eine Hitzewarnung per Mail aus, wenn an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit einer starken Wärmebelastung zu rechnen ist. Diese Nachricht ergeht an Einrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäuser, mobile Pflegedienste oder Altersheime. Sie enthält die jeweiligen Temperaturprognosen der Region, Informationen zu den Auswirkungen von Hitzebelastungen sowie nützliche Tipps und Empfehlungen.
Nähere Informationen zu den Hitzeschutzplänen sowie nützliche Tipps sind auf der Website der Landessanitätsdirektion der jeweiligen Bundesländer zu finden.
Neben Kärnten und Steiermark planen auch die Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich einen Hitzeschutzplan zu erarbeiten.
Auch Wien hat auf Hitzebelastungen reagiert und bietet seit 2010 einen präventiven Hitzewarndienst für die Bevölkerung an. In Kooperation mit der ZAMG wird bei drohenden Hitzebelastungen im Ausmaß von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen die Bevölkerung über Wiener Stadtmedien und auf der Homepage der Stadt Wien gewarnt. (Juli, 2014)
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