Reger Austausch beim 1. KLAR!-Workshop in Wien

Das KLAR!-Programm, in dem 23 Regionen österreichweit finanzielle und fachliche Unterstützung für die Anpassung an Klimawandelfolgen erhalten, führt bereits zu positiver Resonanz: Viele regionale Vertreterinnen und Vertreter berichteten beim ersten Workshop vom wachsenden Interesse am Thema Anpassung in den Gemeinden und der Bevölkerung. Auf der neuen Website zum KLAR!-Programm erfahren Sie mehr über die KLAR!-Regionen und ihre Schwerpunkte. 

Logo KLAR! AnpassungsModellRegionen

Am 3. Juli 2017 fand der erste KLAR!-Workshop in Wien statt, bei dem die Vertreterinnen und Vertreter aller 23 KLAR!-Regionen wichtige Informationen zum Förderprogramm und zu den regionalen Auswirkungen des Klimawandels bekamen. Passend zum Schwerpunkt des KLAR!-Programms fand das Treffen im Festsaal der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) statt.

Als ersten Programmpunkt stellte Gernot Wörther vom Klima- und Energiefonds den Leitfaden für die Umsetzungsphase des KLAR!-Programms vor, die von 2018 bis 2020 laufen wird. Im Anschluss präsentierten Expertinnen und Experten der ZAMG die Zusammenhänge des Klimawandels auf die meteorologischen Phänomene Hitze, Trockenheit und Dürre, lokale Starkregenereignisse und Schnee. Außerdem wurde das Factsheet vorgestellt, das den zukünftigen Trend für die relevantesten Klimadaten individuell für jede Region knapp und für alle verständlich zusammenfasst.

Eines der Highlights der Veranstaltung war die Führung auf dem Gelände der ZAMG. Im Rahmen dieser konnten die Teilnehmenden beobachten, wie der mit meteorologischen Messinstrumenten ausgestattete Wetterballon aufstieg, um Luftdruck, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit sowie Windgeschwindigkeit und -richtung zu messen. 

Gruppenbild 1. WS

Zentral für das KLAR!-Programm ist, dass bei allen geplanten Maßnahmen darauf geachtet wird, Fehlanpassung zu vermeiden. Vordefinierte Kriterien für eine gute Anpassungspraxis wurden beim Workshop vorgestellt und anschließend anhand von fiktiven Praxisbeispielen in Kleingruppen durchgespielt. Gute Anpassung ist unter anderem dann gegeben, wenn die Maßnahmen nicht zu einer Erhöhung der Treibhausgasemissionen beitragen, keine nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt haben und sozial verwundbare Gruppen wie einkommensschwache Schichten, Kinder oder alte Menschen nicht überproportional belasten.  

Beim letzten Programmpunkt standen den Teilnehmenden Fachleute aus den Fachbereichen Wasser, Forstwirtschaft, Landwirtschaft sowie Schnee und Tourismus für Detailfragen zur Verfügung. In lockerer Atmosphäre konnten die Regionsvertreterinnen und -vertreter ihre Anliegen mit den Fachleuten diskutieren und erste Kontakte zu Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft knüpfen.  

Pünktlich zum ersten KLAR!-Workshop ging auch die KLAR!-Website www.klar-anpassungsregionen.at online. Interessierte Personen erhalten dort Einblicke in die KLAR!-Regionen und ihre jeweiligen Schwerpunkte sowie Kontaktdaten. Darüber hinaus sind aktuelle Infos, die wichtigsten Eckpunkte zum Förderprogramm sowie Fakten zum Klimawandel abrufbar. (September 2017)