Lufttemperatur

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich die globale Mitteltemperatur um etwa 1 °C erhöht (IPCC, 2018).  In Österreich ist die Temperaturzunahme etwa doppelt so stark ausgefallen. Besonders die 2000er Jahre waren mit einer Abweichung von + 1,1 °C im Vergleich zum Zeitraum 1961 bis 1990 das bisher wärmste Jahrzehnt. Zwischen 2001 und 2019 erwärmte sich die bodennahe Atmosphäre um weitere 0,26 °C. Vergleicht man die Temperaturentwicklung in den Jahrezeiten, zeigt sich die stärkste Erwärmung im Tiefland im Frühjahr und im Winter, gefolgt vom Sommer. Am schwächsten ist sie im Herbst.  (ZAMG, 2021)

Österreich gehört damit zu den Regionen, in denen die Temperaturzunahme stärker ausgefallen ist, als im globalen Mittel. Hauptursache für diese doppelt so starke Zunahme ist die schnellere Erwärmung der Luft über Landflächen als über den thermisch trägeren Ozeanen (ZAMG, 2021). 

Entwicklung der mittleren Jahrestemperatur weltweit 1850-2016 (violett) und in Österreich 1767-2016 (rot). Dargestellt sind jährliche Abweichungen vom Mittel der Jahre 1961-1990 (dünne Linien) und deren geglättete Trends (dicke Linien, 21-jähriger Gauß´scher Tiefpassfilter) (Morice u.a. 2012, Auer u.a. 2007). Quelle: www.zamg.ac.at/cms/de/klima/informationsportal-klimawandel/klimavergangenheit/neoklima/lufttemperatur
Entwicklung der mittleren Jahrestemperatur weltweit 1850–2019 (violett) und in Österreich 1768–2019 (rot). Dargestellt sind jährliche Abweichungen vom Mittel der Jahre 1961–1990 (dünne Linien) und deren geglättete Trends (dicke Linien, 21-jähriger Gauß’scher Tiefpassfilter) (Morice u.a. 2012, Auer u.a. 2007 (aktualisiert))