Start-ups mit Anpassungsideen werden „greenstar“

Zehn Start-ups entwickelten ihre innovativen, klimfreundlichen Geschäftsideen im Rahmen des Programms greenstart des Klima- und Energiefonds. Drei von ihnen konnten sich im Online-Voting und bei der Fachjury durchsetzen und dürfen den Titel „greenstar“ und 20.000 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen. Mit REEDuce und Plantika sind auch zwei Projekte mit Fokus auf Klimawandelanpassung dabei.

REEDuce

Das Start-up REEDuce hat eine Lärmschutzwand entwickelt, die ausschließlich aus nachwachsenden, heimischen Rohstoffen besteht und somit zu 100 Prozent ökologisch ist. Anstatt konventioneller Materialien wie Beton, Aluminium oder chemisch imprägniertem Holz setzt die ökologische Lärmschutzwand von REEDuce auf Schilf (englisch: reed), Thermoholz und Lehm. Damit ist sie im Sinne der Kreislaufwirtschaft rückbaubar, senkt CO2-Emissionen und bietet ein wertvolles Zuhause für Insekten. Mit einer langen Lebensdauer und einer guten Effektivität für den Lärmschutz ist sie auch wirtschaftlich sinnvoll.

Plantika

Österreichs Städte bestehen zu einem Großteil aus Blech- und Ziegeldächern. Diese können mit derzeitigen Methoden nicht begrünt werden und erhitzen sich und ihre Umgebung bei hohen Temperaturen. Die Dachbegrünungs-Module des Start-ups Plantika setzen genau hier an und ermöglichen grüne Dächer auch auf geneigten Dächern. Außerdem bietet Plantika auch vertikale Fassadenbegrünung und modulare Einheiten zur Begrünung von Fensterblechen. Für die Produktion der Module werden ausschließlich recycelbare oder natürliche und kompostierbare Materialien verwendet.

Das Programm greenstart

Mit der Initiative greenstart setzt der Klima- und Energiefonds auf die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen. Ziel ist es, grüne Geschäftsideen in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Mobilität und Landwirtschaft zu finden bzw. weiterzuentwickeln. Der Klimafonds stellt den Start-ups durch Workshops, Coachings, Netzwerkkontakte und finanzielle Unterstützungen wertvolle Hilfe zur Verfügung. (AS, Dezember 2021)