Gesundheit
Einige wesentliche Gesundheitsfaktoren wie Luft, Wasser, Nahrung oder Unterkunft werden direkt von den klimatischen Bedingungen beeinflusst. Da das Klima auch eine erhebliche Rolle bei der Verbreitung und dem Auftreten von Krankheiten spielt, ist das Aktivitätsfeld Gesundheit besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen.
Nachteilige Gesundheitseffekte des Klimawandels treffen dabei Menschen aller Altersgruppen und Bevölkerungsschichten, aber in unterschiedlichem Ausmaß. Die gesundheitliche Betroffenheit ist eng mit sozialen Bedingungen verknüpft.
Direkte Wirkungen auf die menschliche Gesundheit werden von unmittelbaren Wetterbedingungen wie beispielsweise Hitzewellen, Starkregen oder Hochwasser ausgelöst. Als gravierendste direkte Belastung für den menschlichen Organismus gelten Hitzewellen – insbesondere in urbanen Gebieten. Aber auch Vorkommnisse wie Überschwemmungen, Muren, Hangrutschungen, Blitzschlag, Waldbrände oder Stürme stellen erhebliche gesundheitliche Risiken dar. Die Folgen können physische Verletzungen, psychische Traumata, Behinderungen, langfristig chronische Erkrankungen und im schlimmsten Fall Todesfälle sein.
Infolge veränderter Umweltbedingungen treten auch indirekte Auswirkungen wie verbesserte Lebensbedingungen für manche Krankheitserreger, die Ausbreitung allergener Pflanzen und giftiger Tiere, die Beeinträchtigung der Qualität und/oder Kontamination von Grund-, Trinkwasser und Lebensmitteln sowie Gesundheitseffekte durch erhöhte Konzentrationen bestimmter Luftschadstoffe oder Zunahme der UV-Strahlung auf.
(BMK, 2024 )