Bericht zu Monitoring und Evaluierung von Anpassung in Europa
Neben Maßnahmen zum Klimaschutz setzen Europäische Länder mehr und mehr Initiativen, um die Folgen des Klimawandels zu mindern. Monitoring-und Evaluierungssysteme sind gefragt um zu verstehen, ob diese Maßnahmen wirken und den negativen Auswirkungen des Klimawandels begegnen. Die Europäische Umweltagentur (EEA) fasst in einem neuen Bericht den Stand der Arbeiten zu Monitoring und Evaluierung von Anpassung in Europa zusammen und zeigt, dass erst wenige Länder sich mit dieser Frage beschäftigen – darunter Österreich.
Im neuen Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) mit dem Titel National monitoring, reporting and evaluation of climate change adaptation in Europe werden die laufenden Aktivitäten Europäischer Länder im Bereich Monitoring und Evaluierung (M&E) von Anpassungsaktivitäten zusammengefasst. Aktuell beschäftigen sich 14 Länder aus Europa vor allem mit dem Monitoring. Systeme dafür wurden entweder bereits implementiert oder sind noch in der Ausarbeitung. Die Evaluierung von Anpassungsinitiativen steckt hingegen in ganz Europa noch in den Kinderschuhen.
Inhaltlich beschäftigt sich der Bericht mit folgenden vier großen Themenblöcken:
- Warum erstellen Länder M&E für Anpassung und welche Ziele werden mit diesen Systemen verfolgt?
- Welche Governance-Ansätze sind für M&E etabliert und welche AkteurInnen werden involviert?
- Welche Methoden werden für Monitoring und Evaluierung (wenn vorhanden) verwendet?
- Wie werden die Ergebnisse aus dem M&E verwendet?
Die Publikation basiert auf den Ergebnissen einer Online-Befragung und eines Workshops mit VertreterInnen aus den Europäischen Ländern. Viele Mitgliedstaaten haben für den Bericht ihre praktischen Erfahrungen in Form von kurzen Fallstudien zu bestimmten Fragen beigesteuert.
Der Bericht wurde vom European Topic Centre on Climate Change impacts, vulnerability and Adaptation (ETC/CCA) der Europäischen Umweltagentur zusammengestellt. Das Umweltbundesamt hat als Partner im ETC/CCA zu diesem Bericht beigetragen. (Dezember 2015)