Anpassungsstrategie Steiermark

Viele ExpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen wie Land- und Forstwirtschaft, Tourismus und Gesundheit haben sich mit WissenschafterInnen und VertreterInnen aus der Verwaltung zusammen getan, um optimale und nutzbringende Lösungen zum Umgang mit den Klimawandelfolgen zu finden. Die daraus entstandene Strategie zur Anpassung wurde im Oktober 2015 im Landtag Steiermark beschlossen. 

Unter Einbindung zahlreicher VertreterInnen aus Verwaltung, Wissenschaft und Praxis liegen nun Maßnahmen zur Anpassung für 13 Themenbereiche vor. So liefert die Anpassungsstrategie erste Antworten auf die wichtige Frage, wie sich die Steiermark, ihre Wirtschaftszweige und ihre Bevölkerung bestmöglich auf die klimatischen Änderungen vorbereiten können, um auch unter geänderten Klimabedingungen zukunftsfähig zu sein.

Die vorliegende Strategie zur Anpassung umfasst 97 Maßnahmen für folgende Bereiche: Raumplanung und urbane Räume, Bauen und Wohnen, Verkehrsinfrastruktur, Wasserhaushalt und -wirtschaft, Energieversorgung, Katastrophenschutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Naturschutz und Biodiversität, Wirtschaft, Tourismus, Gesundheit und Soziales sowie Bildung und globale Verantwortung.

Die Anpassungsmaßnahmen reichen von Information und Beratung, Berücksichtigung von Klimawandel in Planungsinstrumenten (z.B. Bebauungsplan) und das Installieren von Frühwarnsystemen bis zu technischen Eingriffen wie im Bereich Hochwasserschutz. Die definierten Maßnahmen liegen mehrheitlich im Kompetenzbereich des Landes Steiermark. Es wurde darauf Bedacht genommen, dass sie in eine operative Umsetzung einfließen können.

Die Strategie selbst dient als Grundlage für die weiterführenden Umsetzungsschritte. Daher ist diese als ein sogenanntes „Living Document“ zu sehen, das in regelmäßigen Abständen evaluiert wird bzw. dessen Maßnahmen kontinuierlich erweitert und angepasst werden.

Aktivitäten zur Anpassung werden in der Steiermark von der Klimaschutzkoordinatorin, Fachabteilung Energie und Wohnbau, koordiniert. Der 2-jährige Prozess zur Erstellung der Anpassungsstrategie wurde durch das Umweltbundesamt unterstützt. (Dezember 2015)