EU-Kommission evaluiert Anpassungsstrategie

Die Europäische Kommission hat Ende November die Evaluierung der EU-Strategie 2013 zur Anpassung an den Klimawandel veröffentlicht. Ziel war es, die Umsetzung der EU-Anpassungsstrategie zwischen 2013 und 2018 zu untersuchen und dem Europäischen Parlament sowie dem Rat Bericht zu erstatten.

Bereits 2005 erkannte die Europäische Union die Notwendigkeit, sich an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels anzupassen. Daraufhin wurde 2009 mit dem Weißbuch „Anpassung an den Klimawandel“ ein europäischer Aktionsrahmen gesetzt. Im April 2013 folgte die Verabschiedung der EU-Anpassungsstrategie mit dem Ziel, die Vorsorge und das Reaktionsvermögen gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels auf sämtlichen Ebenen zu verbessern. Der Fokus lag dabei auf drei Hauptzielen: Die Förderung von Maßnahmen der Mitgliedstaaten, klimaschonende Maßnahmen auf EU-Ebene und die Unterstützung besser informierter Entscheidungsprozesse.

Um die tatsächliche Umsetzung und Leistung der Strategie zu untersuchen, hat die Kommission 2016 eine Evaluierung der EU-Anpassungsstrategie eingeleitet. Begleitet wurde der Prozess von mehreren Stakeholder-Workshops sowie einer breit angelegten öffentlichen Online-Konsultation.

Die Evaluierung wurde mit Ende November 2018 abgeschlossen. Das nun veröffentlichte Paket umfasst u.a. einen Bericht über die Umsetzung der Strategie 2013 sowie die horizontale Bewertung der einzelnen nationalen Anpassungsstrategien der Mitgliedstaaten.

Die Evaluierung zeigt, dass die Strategie ihre Ziele erreicht hat und in den einzelnen Maßnahmen viele Fortschritte erzielt wurden. Es wird aber auch deutlich, dass Europa immer noch anfällig in Bezug auf den Klimawandel ist. Die Anpassung der Regionen und Wirtschaftssektoren in der EU an die Auswirkungen des Klimawandels ist heute dringender als in der Anpassungsstrategie der EU für 2013 prognostiziert. Dies ist eines der wichtigsten Ergebnisse der Evaluierung der Strategie.

Weiter wird angeführt, dass eine vermehrte Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Anpassung, nachhaltige Entwicklung sowie Katastrophenvorsorge notwendig ist, um künftige Schäden möglichst zu vermeiden und ein langfristiges Wohlergehen sicherzustellen. (Dezember 2018)