Anpassungsmaßnahmen für verschiedene EU-Politikfelder inklusive ökonomischer Bewertung
Die "Integration von Anpassungsmaßnahmen in EU-Schlüsselbereiche" bildet eine der vier Säulen des 2009 veröffentlichten Weißbuchs der EU zur Anpassung an den Klimawandel. Ein im Auftrag der Europäischen Kommission erstellter Bericht informiert über politische Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und stellt Vorschläge für die Weiterentwicklung verschiedener EUPolitikfelder vor.
Ein Aktionsschwerpunkt aus dem Weißbuch der EU zur Anpassung an den Klimawandel ist die Einbeziehung des Aspekts der Anpassung in wichtige Politikbereiche der EU. Damit soll sichergestellt werden, dass in allen Sektoren und auf allen Regierungsebenen rechtzeitig die Herausforderungen der Anpassung berücksichtigt werden. Für jeden Politikbereich muss überprüft werden, wie die jeweilige Politik zur Integration der Anpassung neu ausgerichtet oder geändert werden kann.
Mit dem von der Europäischen Kommission beauftragten Projekt „Climate Proofing für Schlüsselbereiche der EU-Politik“ wurden dazu wissenschaftlich und ökonomisch fundierte Grundlagen geschaffen. Die Studie enthält Vorschläge für die Anpassung bestehender Instrumente und schlägt eine Reihe von konkreten Maßnahmen vor.
Auf Basis einer Analyse der EU-weit größten Bedrohungen und Herausforderungen durch den Klimawandel (Bericht, Teil 1, unveröffentlicht) wurden eine Reihe von konkreten Maßnahmen zur Anpassung für 4 Schlüsselpolitikbereiche vorgeschlagen: Energie, Infrastruktur und Transport, urbane Räume und Landwirtschaft. Eine Auswahl der vorgeschlagenen Maßnahmen wurde in einem nächsten Schritt im Hinblick auf ihre ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen beurteilt (vorliegender Bericht, Teil 2). Abschließend wurde für Bereiche der EU-Politik wie die Gemeinsame Agrarpolitik, die Struktur- und Kohäsionsfonds sowie die Finanzierung von Transeuropäischen Energie- und Verkehrsnetzen untersucht, inwieweit sie auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereitet sind (Bericht, Teil 3, unveröffentlicht).
Die Ergebnisse des Teil 2 liegen in einem umfassenden Bericht vor.
Das Umweltbundesamt hat als Partner im Projektkonsortium mitgewirkt und war insbesondere für die Analyse der Politikbereiche sowie die Erarbeitung der Maßnahmenvorschläge zuständig. (Dezember, 2012)
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