ZAMG aktualisiert täglich Klimainfos
Temperatur- und Niederschlagsrekorde scheinen in den letzten Jahren in immer weitere Höhen und Extreme zu klettern. Einen wahrlich bildlichen Vergleich und Beleg für Aussagen wie „wärmster Mai seit 1868“ oder „nässester April seit 150 Jahren“ liefern die Webservices der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit den Bereichen Klimamonitoring und Klimaextreme.
Das Webservice der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bietet mit den Bereichen Klimamonitoring und Klimaextreme tagesaktuell Informationen über den Zustand des Klimas in ganz Österreich. Lufttemperatur oder Niederschläge können mit den Werten von 1961 bis jetzt verglichen oder die 10 extremsten Wetterereignisse online abgerufen werden. Die Unwetterchronik erhielt ein neues Design.
Klimamonitoring vergleicht tägliche Werte
Im Bereich Klimamonitoring werden tägliche Werte des österreichischen Klimazustands mit den Bezugszeiträumen 1961-1990 oder 1981-2010 verglichen. Abweichungen von Lufttemperatur und Niederschlag können für gesamt Österreich oder bezogen auf eine Messstation für alle Tage, Monate oder nach Jahreszeiten ab 1961 abgerufen werden. Verglichen wird der ausgewählte Tages-, Monats- oder Jahreszeitenmittelwert mit den Mittelwerten der letzten Jahrzehnte. Für gesamt Österreich wird das jeweilige Minimum, Flächenmittel und Maximum von Lufttemperatur oder Niederschlag angezeigt, sodass besonders warme, kalte, trockene oder nasse Regionen auf einen Blick sichtbar werden.
Klimaextreme werden visualisiert
Extreme Zustände des Klimas in Österreich macht das Webservice Klimaextreme sichtbar. Dargestellt wird ein Ranking der zehn heißesten, kältesten oder niederschlagsreichsten Tage, Monate oder Jahre auf Basis eines über ganz Österreich und die Bundesländer gemittelten Tageswertes ab 1961. Differenziert werden die Werte zwischen Höhenlagen über und unter 900 m Seehöhe. Tages- und Monatsrekorde können im Jahresverlauf oder nach Monaten für gesamt Österreich oder für die Bundesländer angezeigt werden. Beispiele: Kältester Monat Jänner in Höhenlage über 900 m, niederschlagsreichster Tag im Jänner in Oberösterreich in Tallage.
Unwetterchronik enthält Unwetterereignisse ab 2016
Unwetterereignisse wie Starkregen, Hagel, Blitzeinschläge, Stürme, Dauerregen, Dürre und Hitze- bzw. Kälteperioden, die sozioökonomische Schäden verursacht haben, sind in der neu gestalteten Unwetterchronik (VIOLA) auf Monatsbasis ab dem Jahr 2016 online verfügbar. Indirekte Auswirkungen extremer Wetterereignisse, wie z.B. Rutschungen aufgrund von Starkregen oder auch Dürre und Trockenheit, sind dokumentiert. (IK, Oktober 2018)
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