KLAR!-Regionen starten Umsetzung von Maßnahmen
Nach guter Vorbereitung ist es nun soweit: Die KLAR!-Regionen starten damit, ihre geplanten Maßnahmen zur Anpassung an die regionalen Klimawandelfolgen umzusetzen. In den nächsten zwei Jahren werden die 20 Regionen insgesamt 218 Maßnahmen in die Umsetzung bringen.
Wälder, Felder, Gebäude, Bildung, Gesundheit, Tourismus, Verkehr, Energie- und Wasserversorgung. Die Palette an Themen, denen sich die 20 KLAR!-Regionen in den nächsten zwei Jahren widmen werden, ist breit.
Am 13. Juni 2018 verkündete der Klima- und Energiefonds gemeinsam mit dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus die Fortsetzung des KLAR!-Programms und nominierte 20 Regionen, die bei der Umsetzung ihrer regionalen Anpassungskonzepte unterstützt werden. Die KLAR!-Regionen hatten im Jahr 2017 etwa acht Monate Zeit, mindestens 10 lokale Handlungsoptionen zu entwickeln und zu planen. Diese werden im Laufe der nächsten zwei Jahren verwirklicht. Ziel des Programms ist, Österreich vorausschauend auf die Folgen der Klimaerwärmung vorzubereiten – auf lokaler Ebene, direkt dort, wo die Hitze, der Borkenkäferdruck oder schneearme Winter zu spüren sind.
Bewusstsein für Auswirkungen der Klimaerwärmung schaffen – bei jedem Einzelnen
Der Schwerpunkt des KLAR!-Programms liegt darin, die Bevölkerung und Personen aus den betroffenen Handlungsfeldern zu informieren und sensibilisieren. Rund 90 Prozent der Maßnahmen enthalten zumindest teilweise bewusstseinsbildende Aktivitäten wie Diskussionsveranstaltungen und Vortragsabende, Exkursionen und die Erstellung von Infobroschüren. Schmankerln bietet etwa ein Kochkurs, der klimafreundliche Ernährung thematisiert. Spielerisch lernen die Jüngsten über den Klimawandel und seine Folgen, beispielsweise bei einem Kasperltheater, Schulprojekten, Festen und einem Klimakongress, den Jugendliche einer Region für Volksschulkinder veranstalten.
Die von den KLAR!-Regionen geplanten Maßnahmen zielen vor allem darauf ab, negative Auswirkungen durch zunehmende Hitze, ansteigende Durchschnittstemperaturen, vermehrte Trockenheit und intensivere Starkniederschläge zu verhindern bzw. abzumildern. Hier setzen die Regionen insbesondere in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Bereich Bauen und Wohnen an. Aber auch im Gesundheitsbereich und beim Schutz vor Naturgefahren sind viele Maßnahmen und Projekte geplant. Dass jeder einzelne Waldbesitzer, jede Landwirtin und jeder gepflanzte Baum einen Unterschied machen kann, soll den Gemeinden und betroffenen Personen in den vielfältigen Veranstaltungen und Informationskampagnen vermittelt werden.
Welche konkreten Schritte für die nächsten zwei Jahre geplant sind, beschreiben die Anpassungskonzepte der einzelnen Regionen. Diese sind gemeinsam mit einem Steckbrief zu jeder Region auf der KLAR!-Website veröffentlicht. Vielleicht ist auch in Ihrer Nähe eine KLAR!-Region aktiv? (AS, Juni 2018)