Bergsteigerdorf Grünau im Almtal
Inhalt | Österreichische Tourismusgemeinden wie Grünau im Almtal sind bzw. werden zukünftig verstärkt vom Klimawandel betroffen sein. Die regional unterschiedlichen Auswirkungen bringen neue Chancen mit sich oder machen sich negativ bemerkbar. Eine der großen Herausforderungen sind steigende Schneefallgrenzen in Schigebieten. Demgegenüber kann jedoch der Sommertourismus von längeren Schönwetterperioden und angenehm kühlen Temperaturen in den Bergregionen profitieren (Renaissance der „Sommerfrische“). Österreichische Bergsteigerdörfer zielen auf eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum ab. Sie setzen auf eine exzellente Landschafts- und Umweltqualität und auf örtliche Kultur- und Naturwerte. Unter den umfangreichen Kriterien, die ein Bergsteigerdorf erfüllen muss, sind auch solche zu finden, die für die Anpassung an den Klimawandel relevant sind. So muss jedes Bergsteigerdorf u.a. auf die Neuerschließung oder die großräumige Erweiterung von Schigebieten verzichten. Grünau im Almtal hat diese Hürden gemeistert und ist seit 2009 ein Bergsteigerdorf. Im Sommer gibt es viele Möglichkeiten zum Wandern, Bergsteigen und Klettern. Im Winter stehen Schitouren und Langlaufen im Vordergrund, auch Eisstockschießen und Eislaufen ist auf der Natureisfläche des Almsees möglich. Ganzjährig besucht werden können die Konrad-Lorenz-Forschungsstelle, der Cumberland Wildpark oder die Kletterhallen. Das Bergsteigerdorf Grünau im Almtal ist durch das ganzjährig ausgerichtete Tourismusangebot bereits heute auf mögliche Veränderungen durch den Klimawandel gut vorbereitet. |
Weitere Infos | www.gruenau.ooe.gv.at www.bergsteigerdoerfer.at/69-0-Bergsteigerdorf-Gruenau-im-Almtal.html |
Sektoren | Naturschutz, Tourismus |
Administrative Einheiten | Europa, Oberösterreich, Österreich |
Forschung / prakt. Maßnahme | praktische Maßnahme |
Letzte inhaltliche Aktualisierung | 12. Oktober 2016 |