(2) Gute Vorbereitung als entscheidender Faktor für den Ernstfall

Vorsorgen heißt Verantwortung übernehmen, besonders in Zeiten des Klimawandels. Naturgefahrenvorsorge und eine proaktive Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind unverzichtbar, um auf veränderte Unwetter-, Krisen- und Katastrophenszenarien vorbereitet zu sein. Gemeinden nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein. Sie sind zentrale Akteur:innen der lokalen Vorsorge und erste Anlaufstelle für die Bevölkerung in Sicherheitsfragen.

Im Wirkungsbereich der Gemeinden liegen zahlreiche Vorsorgepotenziale etwa in den Bereichen flächenwirksame Maßnahmen, bauliche Schutzvorkehrungen, bewusstseinsbildende Maßnahmen und Risikovorsorge. Unter anderem bietet der Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel hierfür eine praxisnahe Orientierung. Relevante Gefahrenquellen betreffen hydrologische Ereignisse wie Hochwasser oder Muren, gravitative Prozesse wie Rutschungen, Steinschlag, Felssturz oder Lawinen sowie wetter-/klimabedingte Risiken wie Hitze, Trockenheit, Wald- und Flächenbrand, Sturm, Hagel und Blitz.

Icons des Vorsorgechecks Naturgefahren im Klimawandel.

Ein vorausschauendes Denken hinsichtlich der Konsequenzen im Ereignisfall ist der erste Schritt zu wirksamer Prävention, denn Extremwetterlagen können unterschiedlichste Auswirkungen auf das Gemeindegebiet haben. Die folgenden Reflexionsfragen unterstützen dabei, mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu handeln. Die Inhalte gliedern sich in folgende Bereiche:

(2a) Potenzielle Folgen von Extremwetterereignissen in einer Gemeinde

(2b) Menschen, die im Notfall besondere Unterstützung benötigen

(2c) Auswirkungen auf Wild- und Nutztiere

(2d) Wichtige Institutionen und Ansprechpartner:innen für zusätzliche Unterstützung

(2e) Aufbau eines Gemeindeeinsatzstabs

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